Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

Auf alten Spuren in neuem Licht

07.05.2024 - Neue Zeche Westerholt stellt Programm zur ExtraSchicht 2024 vor

Bereits zum zweiten Mal öffnen sich für die ExtraSchicht im laufenden Prozess der Umgestaltung die Türen zur Neuen Zeche Westerholt. Erleben können Besucher am Samstag, den 1. Juni, ab 18 Uhr Performancekunst, Street und Urban Art, musikalische und kulinarische Angebote bis hin zu Führungen zu jeder vollen Stunde in die Nachbarschaft der ehemaligen Zeche unter dem Motto „Knapp daneben – Die Zeche als Nachbar“. Vor, hinter und in den historischen Zechengebäuden geht der ExtraSchicht-Weg vom Pförtnergebäude, über die Kaue, zur Lampenstube / Markenkontrolle Richtung Schacht.

Ohne Beschränkungen kann man in den Gebäuden örtliche Künstler erleben. Gespannt wird ein Bogen zwischen Straße und Museum, Subkultur und Hochkultur. So entsteht Kunst zwischen Performance und Urban Art, die einen neuartigen Blick auf die Bergbaugeschichte, die Gegenwart und die Zukunft unserer Region eröffnet.

In der Lohn- und Lichthalle zeigt die Porträt-Ausstellung „Hassels einmaliche Menschen“ die Einmaligkeit von Menschen im Gelsenkirchener Stadtteil Hassel und deren Vielfalt. Der Gelsenkirchener Fotograf und visuelle Prozessbegleiter Martin Schmüdderich stellt in dieser Location erstmals seine Arbeiten vom Abbruch vor dem Aufbruch der Neuen Zeche Westerholt in schwarz-weiß aus der Zeit von 2018 bis heute aus. Ebenfalls in der Lohn- und Lichthalle sind unter dem Motto „Was bleibt, wenn der Mensch geht?“ Arbeiten von der Ästhetik des Verfalls der Künstlerin Julia Kalinowski und Fotografien von Kristina Salm unter dem Motto „Die besondere Stimmung verlassener Orte“ zu sehen. Im Bereich der ehemaligen Duschen in den Kauen zeigen „Aus einer Hand … - Der Architekt van der Sandt und die Königliche Berginspektion 3“ historische Pläne Details zur Bauplanung der Zechen Westerholt und Bergmannsglück. Und in der Weißkaue widmet sich mit Bildern der Verein Maschinenhaus Scherlebeck Schacht 5 e.V. mit einem voll umfänglichem Rückblick der Arbeiter-Zeit der Zeche Westerholt.

In der ehemaligen Steigerstube begleitetet Graphic Recorder Jonas Heidebrecht den Abend kreativ und fängt die Eindrücke der Besucher ein. In der Schwarzkaue sind wieder die Origami-Kraniche in den Kauenkörben der Konzept-, Installations- und Lichtkünstlerin Chiara Dahlem zu sehen. Die Luxemburgerin stellt mit ihrer Installation einen Bezug zur aktiven Arbeit des Bergmanns im Stollen und zum Ende des Bergbaus her. Eines der Highlights der diesjährigen ExtraSchicht auf der Neuen Zeche Westerholt ist sicherlich die abstrakte Rauminstallation "Sigma II" von Jan Gerling, die in der Unternehmerkaue aufgebaut ist. Spannung und Entspannung ist das Thema der abstrakten Arbeit, die den Raum in ein atmendes Lebewesen verwandelt. Sie ist mit Sensoren ausgestattet, die Personen im Raum erkennen. Leistungsstarke Motoren ziehen einen Himmel aus dreieckigen Elementen zurück, sobald sich Besucher ihm nähern.

In der Lohn- und Lichthalle oder auf der Fläche ist der Circus Schnick-Schnack unterwegs. Beim Walkact „Ein Korb voll Akrobatik“ wird mit dem Publikum unterwegs Wäsche gemacht. Ein anderer Walkact fordert das Publikum auf, einen „kleinen Feuerdrachen“ vom Schlüpfen bis zum Flügge werden samt Feuerkünsten zu begleiten.  Zum Verweilen und Mitgestalten lädt dagegen ein kunstvoll gestalteter Tanzsack ein.

Im Kauenhof bis hin zum Weingarten kann das körperliche Wohlsein zur ExtraSchicht gestärkt werden durch Getränke von Mineralwasser, über Bier und Wein bis hin zu Cocktails und natürlich auch durch Essen von Freaky Fritten über Currywurst bis hin zu Waffeln und Eis.

Musikalisch konzentriert sich das Geschehen der ExtraSchicht auf der großen oder der kleinen Bühne, in der Weißkaue sowie in der Schwarzkaue. Zu hören ist mit Chor-Klassikern ein kleines Ensemble des Ruhrkohlechors, das Ensemble Ruhr in Sextettbesetzung spielt Kompositionen von Brahms und Tschaikowsky sowie eine einzigartige Bearbeitung des Steigerlieds, Rock/Pop, Musical und Swing bietet die EKS Bigband, Soul, Pop und Funk die Marltown Band, Rockmusik aus verschiedenen Jahrzehnten DieBänd!, Blues-Rock und Rock ´n´ Roll Silver Leaf, zuckersüßen Disco/Funk & Soul die Sugar Gang und zum musikalischen Abschluß des ExtraSchicht-Abends mixt DJ Carib energetische House Musik mit dem Besten aus den 80ern, 90ern und 2000ern.

Abgeschlossen wird der Abend gegen 0 Uhr durch ein weiteres Highlight – diesmal am Himmel über dem Kauenhof. Die FlyingStars zelebrieren eine beeindruckende Vor- und Verführung von und durch Technologie und künstlerischer Choreographie mit Lichtdrohnen. Als umweltfreundlichere Alternative zum Feuerwerk zeigen sie Lichtbilder über die Geschichte des Bergbaus auf der größten Leinwand, die es gibt: den Abendhimmel. Ganze 80 Drohnen werden Ruhrgebiets-Klassiker wie Schlägel und Eisen, Förderturm oder einen Bergmann mit Stirnlampe am Nachthimmel erstrahlen lassen - ein faszinierendes Schauspiel mit Musikuntermalung, das die industrielle Geschichte der Region auf innovative Weise zum Leben erweckt.

ExtraSchicht auf der Neuen Zeche Westerholt. Foto: Martin Schmüdderich

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v.l.n.r.: Bernd Lohse, Geschäftsführer Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt mbh; Kathi Baak, Projektleiterin der Veranstaltungsagentur KAD Veranstaltung Erleben aus Herten; sowie Ulrich Wiebusch, Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich Foto: NZW

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ExtraSchicht auf der Neuen Zeche Westerholt. Foto: Martin Schmüdderich v.l.n.r.: Bernd Lohse, Geschäftsführer Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt mbh; Kathi Baak, Projektleiterin der Veranstaltungsagentur KAD Veranstaltung Erleben aus Herten; sowie Ulrich Wiebusch, Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich Foto: NZW

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